Die distale Radiusfraktur ist die häufigste Fraktur des Menschen und macht bis zu 25% aller Knochenbrüche aus, besonders oft bei Kindern und im Alter.

 

Der Radius weist 2 cm proximal des Handgelenks mit der Metaphyse eine Zone geringerer Stabilität auf. Die Stabilität dieser Zone ist durch Systemerkrankungen maßgeblich beeinflusst. So kommt es durch Osteoporose und der dünner werdenden Kortikalis zu einer verminderten Stabilität und einem damit verbundenen deutlichen Anstieg der distalen Radiusfrakturen im Alter über 60.

 

Bei übermäßiger Krafteinwirkung durch Sturz oder Aufprall wird die maximale Belastungsgrenze überschritten.

 

Mit der Variabel Winkelstabilen Radiusplatte 2.4 für die palmare winkelstabile Plattenosteosynthese können nahezu alle distalen Radiusfrakturen operativ versorgt werden. Die anatomische Form der Platte in Kombination mit der variablen Winkelstabilität ermöglicht die stabile Versorgung aller extraartikulären und nahezu sämtlicher intraartikulären Frakturen (C1-3 nach AO ohne ergänzende Maßnahmen). Insbesondere bei intraartikulären Trümmerfrakturen bietet die variable Winkelstabilität eine exzellente Voraussetzung, die Schrauben an die individuelle Fraktursituation angepasst zu positionieren.

 

Die minimierte Plattenstärke von 1,8mm führt zu verringerter Weichteilirritation und durch die anatomisch optimierte Schraubenlage kann das Processus Styloideus mit bis zu drei Schrauben fixiert werden. Der integrierte Plattenausschnitt ermöglicht die Reposition intraartikulärer Fragmente und die Auffüllung von Knochendefekten mit Spongiosa bzw. Knochenersatzmaterial. In der zweiten Reihe kann optional ein Pin mit Kopfgewinde verwendet werden. Die Platten ist als schmales oder breiteres Modell verfügbar.

 

 

 

 

 

 

Die Variabel Winkelstabile Radiusplatte 2.7 ermöglicht die gleiche Versorgungsvielfalt wie die Variabel Winkelstabile Radusplatte 2.4.

 

Die in die Platte eingearbeiteten kleinen Löcher können zum praeliminären Einbringen von Kirschnerdrähten verwendet werden, was das intraoperative Vorgehen erheblich erleichtert. Durch die praeliminäre Kirschnerdrahtfixation können die Lage der Platte zum Radius und das Repositionsergebnis mühelos unter Bildwandlerkontrolle beurteilt und gegebenenfalls korrigiert werden. Zur Verfügung stehen verschiedene Plattenlängen in jeweils zwei verschiedenen Breiten am distalen Ende (23mm und 27mm).

 

Das vorgeformte, anatomische Plattendesign erhöht die Anwendungssicherheit und reduziert die OP-Zeit. Die Handhabung wird durch Bohrführungshülsen vereinfacht und die Belegung im Schaft ist mit winkelstabilen und konventionellen Schrauben möglich. Eine multidirektionale und winkelstabile Schraubenverankerung im 20° Sektor ist gegeben. Die Platte ermöglicht auch bei osteoporotischen Knochen eine solide Abstützung der Gelenkfläche und eine einfache subchondrale Schraubenplatzierung mit dauerhafter Retention des Repositionsergebnisses. Ein sekundärer Korrekturverlust lässt sich dadurch vermeiden.

 

 

Die Variabel Winkelstabile Radiusplatte 3.5 bietet eine optimale Versorgung von gelenknahen Frakturen. Durch die anatomische Form ist intraoperativ keine Plattenanformung notwendig. Das operative Repositionsergebnis wird durch winkelstabile Schrauben dauerhaft fixiert, wodurch es keine sekundären Korrekturverluste gibt.

 

Eine frühfunktionelle Nachbehandlung ist gegeben.

 

Verschiedene Designs ermöglichen eine große Variabilität und damit eine optimale Versorgung.

 

 

Durch das Design der Winkelstabilen Distalen Dorsalen Radiusplatte MF wird eine einfache und sichere Versorgung dorsal abgekippter distaler Radiusfrakturen gewährleistet, wobei das zusätzliche Operationstrauma im Vergleich zum bisherigen Vorgehen deutlich geringer ist.

 

Durch die Y-Form wird das Tuberculum Listeri mit der darum laufenden Extensor pollicis longus Sehne unversehrt belassen. Die 5 distalen 2mm Schrauben sind winkelstabil in der Platte fixiert und unterstützen durch ihre anatomische Anordnung die Gelenkfläche galerieartig. Auch kleine Fragmente, wie zum Beispiel das typische dorso-ulnare Kantenfragment können so sicher fixiert werden.

 

Die mechanische Festigkeit der beiden distalen Schaftschrauben, auf die die größten Kräfte wirken ist deutlich höher, da diese nur einmal eingedreht werden.

 

 

 

 

  

*Die Radiusplatten sind ein Produkt der Königsee Implantate GmbH

 

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